Tag Der Eigenstaatlichkeit In Litauen

Tag Der Eigenstaatlichkeit In Litauen
Tag Der Eigenstaatlichkeit In Litauen

Video: Tag Der Eigenstaatlichkeit In Litauen

Video: Tag Der Eigenstaatlichkeit In Litauen
Video: Ein Zaun trennt Familien an der Grenze Litauens zu Weißrussland 2024, Kann
Anonim

Am 6. Juli 1991 wurde in Litauen zum ersten Mal der Tag der Eigenstaatlichkeit gefeiert. Das Datum fiel auf den Jahrestag der Krönung von König Mindaugas (Mindaugas) im Jahr 1252. Der Feiertag ist zu einem jährlichen Ereignis geworden, und während seiner Durchführung haben sich bestimmte Traditionen entwickelt.

Tag der Eigenstaatlichkeit in Litauen
Tag der Eigenstaatlichkeit in Litauen

König Mindaugas kämpfte aktiv für die Vereinigung der litauischen Länder gegen seine Nachbarn - den Livländischen Orden und den Wolynischen Prinzen Daniel. Litauen war damals ein heidnisches Land. Mit unterschiedlichem Erfolg griffen Mindaugas und seine Nachbarn – Galizier, Volynier und Samogiter – sich gegenseitig an und versuchten, Teile des fremden Territoriums zurückzuerobern. Mindaugas hatte auch innere Feinde - widerspenstige litauische Fürsten.

1251 ließen sich Mindaugas und seine Frau Marta nach katholischem (römischem) Ritus taufen und zwangen ihre Vasallen zur Taufe. Papst Innozenz IV. erklärte Litauen zu einem katholischen Staat. 1253 wurden Mindaugas und Marta zum christlichen König und zur Königin gekrönt. So gewann Mindaugas die Unterstützung des mächtigen Roms. 10 Jahre lang, bis zur Abdankung seines ersten und einzigen Königs vom Christentum 1260, blieb Litauen ein katholischer Staat.

Der Krönungstag von Mindaugas gilt in Litauen als Beginn der Integration des Landes in die europäische Gemeinschaft und der Übernahme christlicher geistlicher Werte. In der Kathedrale von Vilnius wird eine feierliche Messe abgehalten. Vor dem Präsidentenpalast wird die Nationalflagge gehisst, danach hält das Staatsoberhaupt eine feierliche Rede.

Folklore-Ensembles, die Volkslieder und Tänze aufführen, treten vor den auf dem Platz versammelten Zuschauern auf. Auch Liebhaber der einheimischen Geschichte aus der einfachen Bevölkerung kommen in litauischen Trachten zum Feiertag. Inspiriert können sie die Sängerinnen und Sänger mit Chorvorträgen ihrer Lieblingslieder unterstützen. Am Abend veranstaltet der Präsident einen Feiertagsempfang für besonders geladene Gäste.

In Parks und Kulturzentren im ganzen Land finden nationale Feste mit zahlreichen Attraktionen, Auftritten lokaler und eingeladener Künstler und einem obligatorischen Jahrmarkt statt. Die Gäste des Urlaubs werden mit nationaler Küche verwöhnt. Am Ende des Feiertags singen die Bürger, die sich in Gruppen versammelt haben, im Chor die Nationalhymne.

Empfohlen: