Am 22. September findet in vielen Ländern der Welt der Weltautofreie Tag statt. Sie steht unter dem Motto „Stadt als Raum für Menschen, Raum für Leben“. An diesem Tag wurden Autofahrer und Motorradfahrer aufgefordert, die Nutzung von Fahrzeugen einzustellen.
Zum ersten Mal fand 1998 in Frankreich der "Tag ohne Auto" statt, und 2001 wurden mehr als tausend Städte in 35 Ländern der Welt (Japan, Brasilien, Kanada usw.) offizielle Teilnehmer der Veranstaltung. Seit 2002 veranstaltet die Europäische Kommission parallel zum Autofreien Tag die Europäische Mobilitätswoche (16.-22. September).
Während dieser Woche veranstalten die Organisatoren Aktionen, um die Menschen an die schädlichen Auswirkungen von Autos auf die Umwelt zu erinnern. Am 22. September werden in Paris nach der etablierten Tradition die zentralen Straßen der Stadt gesperrt. Auf ihnen dürfen an diesem Tag nur Elektroautos und Taxis fahren. An speziellen Stellen zur Ausweissicherung kann sich jeder kostenlos Fahrräder ausleihen. In vielen ausländischen Städten ist der öffentliche Nahverkehr am 22. September kostenlos.
Derzeit nehmen mehr als 100 Millionen Menschen in 1.500 Städten weltweit an der Aktion „Autofreier Tag“teil. Leider ignorieren die Behörden der überwältigenden Mehrheit der russischen Städte dieses Ereignis. 2005 nahm nur Belgorod an der Veranstaltung teil, 2006 nahm Nischni Nowgorod daran teil, und 2008 begannen die Aktionen auch in Moskau. Im Jahr 2010 haben sich der World Wildlife Fund of Russia, die lokalen Behörden von St. Petersburg, Twer und einigen anderen Städten an der Organisation von Veranstaltungen zum Autofreien Tag beteiligt.
In Moskau wurden die Einwohner aufgefordert, das Reisen mit Privatautos aufzugeben und die Dienste der Verkehrsmittel der Hauptstadt zu nutzen. Die Kosten für Tickets für den Tag ohne Auto wurden halbiert. Die Organisatoren der Aktion empfahlen den Fahrern außerdem, die Motoren ihrer Autos anzupassen, was die schädlichen Emissionen in die Atmosphäre um 10 % reduzieren würde, die Motoren an den Haltestellen abzustellen und weniger private Autos zu benutzen.
In Städten auf der ganzen Welt, die um den Zustand der Umwelt besorgt sind (Amsterdam, Kopenhagen, Stockholm, Oslo usw.), beteiligen sich die lokalen Behörden nicht nur aktiv an der Organisation des Tagesverkehrs, an der Gestaltung von Fußgängerzonen und dem Bau von Fahrrädern Wege.